Ewig Knülle – Freistaat Zeit 2:3 (0:0), Knülles Rheinwiesen, Freundschaftsspiel

Am 12.05.2013 war es also wieder so weit: Wir durften gegen unseren Lieblingsgegner, Freistaat Zeit aus dem düsseldorfer Volksgarten spielen.

Nachdem wir im Vorfeld darum bangen mussten, überhaupt spielfähig zu sein und bereits angedacht hatten, uns im Notfall Spieler beim Gegner zu leihen (war ja ein reiner Hobbykick), wurden wir dann doch überrascht, da ausnahmslos alle, die bei Facebook zugesagt hatten, (leider rechnen wir trotz dieser Zusagen immer mit 1-4 Ausfällen...) erschienen und sich überraschend Pascal und Kapitän Stephan dazu gesellten.

Bei sehr wechselhaftem Wetter und hohem Gras auf dem Platz (wir vermuteten schon, von Pokémon angegriffen zu werden und es wurde herum gealbert, dass man aufgrund ihrer Körpergröße nur noch Max, Huss und Nicki überhaupt sehen würde) waren also Manni, Jürgen, Nicki, Werner (als Statistiker), Max, Huss, Pascal, Stephan, Manuel (leider etwas verspätet), der Pole, Chris und ich anwesend.

Zum Spiel an sich möchte ich mich ausnahmsweise kurz fassen und hoffe, dass den Bericht dann auch mal einige Leute lesen, die zuletzt häufig von meinen seitenlangen Romanen abgeschreckt wurden.

In Halbzeit 1 war es ein munteres Spielchen mit Chancen auf beiden Seiten, wobei zu erkennen war, dass die Kommunikation auf Seiten des Gegners eindeutig besser klappte, was für ein leichtes Plus an Chancen sorgte.
So stand es dann zur Halbzeit 0:0 und das gegen einen Gegner, gegen den wir bisher stets hoch verloren haben.
Freistaat Zeit ist halt nicht irgendein Team, sondern meiner Meinung nach eines, das an einem guten Tag Deluxe und Raffelberg die Stirn bieten und an jedem Tag ein unangenehmer bis nicht schlagbarer Gegner für den Rest der KLN wäre.

Stephans Ansage in der Halbzeit war klar: Weiterhin konzentriert spielen und die Defensive nicht vernachlässigen, das hatte bis hierher gut geklappt, gerade da Max, den ich als Menschen sehr schätze, von dem ich allerdings bis gestern nicht dachte, dass er wirklich so gut Fußball spielen kann, wie er es dann tat, absoluten Kampfgeist zeigte und in seiner Spielweise an Martin Latka erinnerte.
Den Spitznamen hat er ab jetzt weg.

Auch Jürgen und unser aller Lieblings-Pole sollen hier Erwähnung finden – auch die 2 vollbrachten defensiv wahre Glanztaten – Jürgen viel defensiver als sonst, was wirklich gut war und der Pole gewohnt abgeklärt, der zeigte, dass er mit dem Kopf stärker ist, als wir alle dachten und so eine Flanke nach der anderen klärte.

Ich will hier die Leistung keines anderen Spielers schmälern, wir waren als Kollektiv recht gut drauf, aber diese drei spielten einfach anders und, wie erwähnt, gerade defensiv, in einer anderen Dimension als sonst.

Leider brachte Stephans Ansage nicht allzu viel und wir kassierten, in knülle-üblicher Manier, recht schnell nach Wiederanpfiff einen Konter und das Tor zum 0:1. Wäre ich konsequenter raus gekommen und hätte, wie sagen die gelernten Torhüter, die ich kenne, so gerne: dem Gegner Angst gemacht, wäre das Gegentor vielleicht noch zu verhindern gewesen – aber 3 Gegner gegen einen Abwehrspieler und mich, dazu sollte es eigentlich gar nicht kommen.

Recht schnell wurde das 0:2 nachgelegt, als der 11er des Gegners, der ein überragendes Spiel machte, meinen Kopf mal wieder bei einem Distanzschuss dazu zwang, mich zu entscheiden, gehe ich mit der Hand oder dem Fuß hin.
Wie leider so oft gewannt der Fuß, mit dem ich den Ball, so weit, wie er von mir weg einschlug, niemals hätte halten können.
Das Ding geht leider auf meine Kappe.

Nach diesem Gegentor machte dann Pascal die Ansage: "Wir müssen jetzt Tore schießen, das wisst ihr, oder ?"

Diese Ansage nahm er sich selber am meisten zu Herzen, machte aus dem "wir" ein "ich" und egalisierte das Ergebnis in kürzester Zeit auf 2:2, nachdem es bei beiden Gegentoren zuvor zu einem Gestocher vor dem gegnerischen Tor kam.

Gegen Ende kassierten wir dann leider doch das 3:2 aus spitzem Winkel, ich hatte die Hand dran, aber der Ball wollte dann doch lieber ins Tor.

Alles in Allem wieder einmal ein sehr nettes Spiel gegen einen fairen Gegner und vor allem gegen unseren einzigen Gegner, den ich kenne, der sich am Abbau unserer Tore beteiligt.

Im Spiel sah man viel positives, gerade im Zusammenspiel auf dem Feld und in der konsequenten Abwehrarbeit.
Diese Niederlage war kein Beinbruch und weiterhin sehen ist zu erkennen, dass es bergauf geht, vor allem dank BLUT, SCHWEIß UND TRÄNEN.

Weiter geht es jetzt am 26.5.13 mit dem Ligaspiel gegen Raffelberg United in Duisburg. Da ich da leider zum ersten Mal seit Ewigkeiten definitiv nicht kann, wird hoffentlich Hahn im Tor stehen. Ansonsten hat sich allerdings auch Max bereit erklärt, diese Aufgabe zu übernehmen. Er hat das Torwartspiel mal gelernt und machte sich beim warm spielen an der Arena zuletzt wirklich gut.

So viel von mir, weiter gehts' , Knülle Jungs !
Marcel B / Der Noisy Ewig Knülle #1 und Schriftführer / DiFo Team #15